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Den Hund davon abhalten, an der Leine zu ziehen

Kennst du das Gefühl? Die Hand tut weh, du bist frustriert und vielleicht ziehst du sogar an der Leine, um deinem Hund zu signalisieren, dass er aufhören soll, so sehr zu zerren. Sekunden später ist es wieder dasselbe Spiel und die Frustration geht weiter. Entspann dich. Du bist nicht allein! Schön an der Leine zu gehen, ist für einen Hund nicht selbstverständlich und erfordert eine Menge Training. Ideal ist es, schon im Welpenalter damit anzufangen.

Beginne damit, die aktuelle Situation zu akzeptieren. Es ist nicht seltsam, dass der Hund an der Leine zieht, es ist einfach nicht natürlich, dass ein Hund an der Leine läuft. Als Rudelführer liegt es an dir, wem der Hund folgen sollte, nicht andersherum. Hier sind einige Tipps, wie du deinem Hund ganz bequem beibringen kannst, nicht mehr an der Leine zu ziehen. Vergiss nicht, dass diese Art von Training euch beiden Spaß machen sollte. Sieh es als eine Reise, die ihr zusammen antreten müsst, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen.

Die richtige Leine auswählen

Beginne damit, deine Ausrüstung zu überdenken. Natürlich sollte der Hund ein Geschirr oder ein Halsband haben, das bequem und ergonomisch ist. So wie du beim Training bequeme Kleidung tragen willst, ist es genauso wichtig, dass dein Hund die richtige Ausrüstung hat und sich wohlfühlt. Die Wahl der richtigen Hundeleine ist wichtig, also überlege sie dir gut.

Beim Leinentraining gibt es bessere und schlechtere Arten von Leinen. Eine Flexi-Leine muss unbedingt vermieden werden. Stattdessen solltest du eine Leine mit einer festen Länge von etwa 2 Metern verwenden. Das ist eine vernünftige Länge, die weder zu kurz noch zu lang ist. Wenn die Leine zu lang ist, besteht die Gefahr, dass du die Kommunikation verlierst, und wenn sie zu kurz ist, hat der Hund nicht genug Platz.

Wir empfehlen eine Leinen aus geflochtenem Bootstampfen. Diese müssen hohen Belastungen von Booten und auch bei Wetter und Wind standhalten. Durch die geflochtene Oberfläche des Seils entsteht weniger Reibung, wodurch die Leine weniger in der Hand brennt. Alle Leinen sind nur 2 Meter lang und lassen sich mit ein wenig warmem Wasser leicht reinigen.


Stimmung

Es kann sinnvoll sein, mit einem Training zu beginnen, das deinen Hund ruhig und konzentriert macht, bevor du rausgehst. Dazu eignen sich zum Beispiel Such- oder Kontaktübungen. Es ist auch wichtig, deinem Hund Gelegenheit zum Ausruhen zu geben, bevor es losgeht. Auch deine eigene Stimmung spielt eine große Rolle. Hast du einen schlechten Tag? An solchen Tagen ist es vielleicht besser, das Training ausfallen zu lassen, weil dein Hund deine schlechte Energie spüren wird. Eine schlechte Stimmung bedeutet oft auch eine geringe Geduld. Und wenn es etwas gibt, das du beim Leinentraining brauchst, dann ist es Geduld!

Belohnung im Überfluss

Du solltest ein erwünschtes Verhalten immer belohnen. In diesem Fall ist eine schlaffe Leine ein Grund für eine Belohnung. Wenn der Hund an der Leine ziehen will oder bereits gezogen hat, solltest du nicht belohnen. Belohnung kann verschiedene Dinge bedeuten, es kommt ganz darauf an, was für deinen Hund am besten funktioniert. Es kann ein Leckerli sein, herumtollen, spielen oder ein Spielzeug. Achte darauf, dass du die Belohnung immer in deiner Tasche hast, damit du deinen Hund schnell belohnen kannst. Gleichzeitig zeigst du deinem Hund damit, dass du am meisten Spaß machst. Es sollte deinem Hund Spaß machen, in deiner Nähe zu sein.

Was soll ich tun, wenn der Hund an der Leine zerrt?

Wenn der Hund anfängt, an der Leine zu zerren, solltest du anhalten und ganz still stehen. Hier ist es wichtig, dass die Geduld auf dem Höhepunkt ist. Bleib ganz still stehen und ignoriere die Tatsache, dass dein Hund versucht, dich nach vorne zu ziehen. Bleib ruhig stehen und bleib dabei konsequent. Sobald die Leine schlaff ist, solltest du ihn belohnen und deinen Hund mit aller Kraft ermuntern, dann entscheidest DU, in welche Richtung ihr geht. Wenn dein Hund zwei Sekunden später immer noch läuft und an der Leine zerrt, bleibst du wieder stehen, bis die Leine schlaff ist. Das ist etwas, das du viele Male wiederholen musst, aber solange du dabei konsequent bist, wirst du bald Ergebnisse sehen.

Du bist der Rudelführer

Ein wichtiger Bestandteil der Leinenführigkeit ist, dass dein Hund versteht, dass du der Rudelführer bist. Das kannst du trainieren, indem du den Hund jedes Mal, wenn du eine Straße überquerst oder durch ein Tor gehst, zum Anhalten aufforderst. Der Hund muss dann warten, bis du dich vergewissert hast, dass „die Luft rein“ ist, bevor du ihm ein Zeichen zum Weitergehen gibst. Auf diese Weise zeigst du, dass du die Situation unter Kontrolle hast und der Hund dir vertrauen kann. Dadurch wird der Hund aufmerksamer und gefügiger in seinem Gang. Indem du deinen Hund unterhältst und belohnst, wenn er das Richtige tut, und indem du deutlich zeigst, dass du dir der Situation bewusst bist. Dann zeigst du deinem Hund, wie viel Spaß es macht, aufregend und gleichzeitig sicher es ist, mit dir spazieren zu gehen.

Indem du das Gassigehen aufregend und unvorhersehbar gestaltest, baust du eure Beziehung auf. Du solltest den Spaziergang nicht als etwas ansehen, das du nur machen musst, damit der Hund pinkeln kann. Lass den Hund auch mal nach Leckerlis suchen, ein bisschen herumalbern und eine Runde drehen, die ihr normalerweise nicht geht, bring Abwechslung rein! Sich auf eine Bank zu setzen und einfach eine Weile zu kuscheln und mit dem Hund zu reden, wird eure Bindung ebenfalls stärken. Das Wichtigste ist, dass ihr beide dabei Spaß habt!

Denke auch daran, Blickkontakt zu üben. Belohne deinen Hund, sobald er während des Spaziergangs deinen Blick sucht und denke auch daran, den Hund niemals mit der Leine zu ziehen, zu fluchen oder wütend und gereizt zu werden. Das wird eure Beziehung nur verschlechtern. Habt Spaß zusammen und akzeptiere, dass der Hund nicht immer genau das tut, was du willst.

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