Schütze deine Freigängerkatze
Als Freigängerkatze bezeichnet man eine Katze, die in der Wohnung ein- und ausgehen kann, sich manchmal drinnen und manchmal draußen aufhält. Wenn du eine Freigängerkatze hast, musst du an viele Dinge denken. Hier erfährst du mehr!
Das erste Mal
Wenn du dir eine Katze angeschafft hast, die du sowohl drinnen als auch draußen halten möchtest, ist es eine gute Idee, die Katze die erste Zeit in ihrem neuen Zuhause drinnen zu lassen. Dadurch kann sie sich an ihre neue Umgebung gewöhnen. Dieser Zeitraum sollte vor allem bei einem Katzenjungen mehrere Wochen betragen. Sobald sich die Katze an ihr neues Zuhause gewöhnt hat, könnte ein geeigneter nächster Schritt darin bestehen, die Katze mit einem Geschirr spazieren zu führen. So kann sie die Umgebung kennenlernen und den Weg nach Hause verinnerlichen. Falls du einen Garten besitzt, wäre eine weitere Möglichkeit, dass du einen katzensicheren Zaun aufstellst.
Allgemeine Gefahren
Möchtest du deiner Katze Freigang gewähren, ist es wichtig, die Umgebung zu berücksichtigen, in der sich deine Katze im Freien bewegt. Die Gefahren sind in dicht besiedelten Gebieten anders als in ländlichen Gegenden. Verkehr, Jäger und Rattengift sind einige Beispiele für häufige Gefahren für Katzen im Freien. Manchmal geraten Katzen auch miteinander in Konflikt und es kann zu Verletzungen wie Kratz- und Bisswunden kommen.
Falls du die Bewegungen deiner Katze im Freien verfolgen möchtest, kannst du ein GPS am Halsband befestigen. Dieses sendet dir Informationen über den Aufenthaltsort deiner Katze per Satellit direkt an dein Telefon.
Wetter
Sei dir bewusst darüber, dass deine Freigängerkatze vom Wetter beeinflusst wird:
An heißen Tagen des Jahres ist es wichtig, dass deine Katze viel Flüssigkeit zu sich nimmt, um eine Dehydrierung zu vermeiden. Katzen können wie Menschen einen Hitzschlag bekommen. Stelle daher eine Wasserschale draußen auf. Sollte deine Katze Symptome eines Hitzschlags zeigen (starkes Hecheln, Taumeln), solltest du unbedingt einen Tierarzt aufsuchen.
Im Winter und an kalten Tagen des Jahres ist es wichtig, dass deine Katze jederzeit ins Haus einkehren kann, um sich aufzuwärmen, um so Erfrierungen zu vermeiden.
Wenn es draußen dunkel ist, ist ein reflektierendes Halsband nützlich, um deine Katze besser sichtbar zu machen.
Schütze deine Katze
Um deine Freigängerkatze zu schützen, solltest du sie kastrieren, impfen und mit einer Kennzeichnung versehen: Ein geeignetes Alter für die Kastration ist 4 bis 6 Monate. Erwachsene Katzen sollten (je nach Impfstoff) jährlich gegen Katzenstaupe und alle drei Jahre gegen die Katzenpest geimpft werden. Die Kennzeichnung mit einem Mikrochip ist wichtig für den Fall, dass deine Katze verloren geht. Vergiss nicht, die ID-Nummer mit Informationen über deine Katze bei einem Haustierregister zu hinterlegen.
Weitere Tipps
Freigängerkatzen fressen gerne Mäuse, welche Parasiten in sich tragen können. Daher ist es ratsam, deine Katze regelmäßig zu entwurmen, und zwar mehrmals im Jahr.
Um Zecken und Ungeziefer zu vermeiden und um Wunden, Schwellungen und Geschwüre zu entdecken, solltest du das Fell täglich abtasten und bürsten.
Eine gute Versicherung ist ebenfalls wichtig. Wenn deine Katze krank wird oder einen Unfall hat, kannst du dich an einen Tierarzt wenden, und die Versicherung erstattet dir die Kosten je nach Versicherungstarif. Lassie ist da, um dir und deiner Katze vor und nach einer Verletzung zu helfen.