Lassie

Impfungen für den Hund

Die Ständige Impfkommission Veterinärmedizin (StIKo Vet) empfiehlt drei Impfungen für alle Hunde, während andere individuell mit dem Tierarzt abgeklärt werden sollten. Wir helfen dir bei der Entscheidung.

Vorteile und Nachteile einer Impfung für Hunde

Für Hundezüchter ist es eine Selbstverständlichkeit, dass ihre Hunde geimpft werden. Und das ist auch gut so, denn viele Infektionskrankheiten konnten durch Impfungen bereits sehr gut eingedämmt werden. Dennoch muss man darauf hinweisen, dass jede Impfung ein kleines Risiko von Nebenwirkungen birgt. Dieses ist bei modernen Impfstoffen jedoch sehr gering. In den meisten Fällen ist dem Hund nach einer Impfung nichts oder lediglich eine vorübergehende Abgeschlagenheit und kurze Fressunlust anzumerken. Nach ein bis zwei Tagen sind diese normalerweise wieder vorüber. Eine kleine Schwellung an der Einstichstelle kann für längere Zeit sichtbar sein, ist aber ebenfalls unproblematisch. In sehr seltenen Fällen kann es zu einer Überempfindlichkeit des Immunsystems kommen, welche einen anaphylaktischen Schock zur Folge haben kann. Wer nach einer Impfung Symptome wie Erbrechen und Atemprobleme feststellt, sollte nochmals zum Tierarzt gehen.

Wann werden Hunde geimpft?

Die Ständige Impfkommission Veterinärmedizin besteht aus angesehenen Tierärzten, die Empfehlungen für den Einsatz von Impfstoffen aussprechen. Diese besagen, dass in der 8. Lebenswoche mit der Grundimmunisierung eines Welpen begonnen werden sollte. Dann beginnt der Schutz der Muttermilch langsam nachzulassen. Da dies jedoch ein Übergangsprozess ist und noch vorhandene Antikörper einen einwandfreien Impfschutz behindern könnten, wird eine Auffrischung in der 12. und 16. Woche empfohlen. Dadurch ist der Welpe durchgehend geschützt. Nach zirka 15 Monaten erfolgt eine weitere Impfung, womit die Grundimmunisierung abgeschlossen ist. Anschließend sind je nach Impfstoff Auffrischungen im Abstand von ein bis drei Jahren vorgesehen.

Empfohlene Impfungen für Hunde

Die Ständige Impfkommission Veterinärmedizin rät für alle Hunde zu folgenden Impfungen:

  • Staupe
    Die gefährliche Virusinfektion überträgt sich von Tier zu Tier oder über Ausscheidungen. Typische Symptome sind Durchfall, Husten, Erbrechen und Nasenausfluss. Vor allem junge, ungeimpfte Welpen sind gefährdet und können ein Leben lang an den Folgen dieser Krankheit leiden.

  • Parvovirose
    Die Übertragung kann nicht nur von Tier zu Tier, sondern auch über Gegenstände erfolgen. Symptome sind blutiger Durchfall, Erbrechen und Fieber. Ungeimpfte Tiere müssen mit einem schweren Verlauf und dem Tod rechnen.

  • Leptospirose
    Die Infektionskrankheit wird durch Bakterien ausgelöst. Eine Übertragung findet häufig durch Wasserstellen statt, die mit infiziertem Urin verunreinigt sind. Symptome sind Erbrechen, Durchfall, Fieber und Dehydration. Bei manchen Tieren bricht die Krankheit gar nicht aus, sie kann aber auch tödlich enden.

Weitere Impfungen für Hunde

Manche Impfungen hängen vom Umfeld, der allgemeinen Bedrohungslage oder eventuell geplanten Reisen ab. Folgende Impfungen solltest du individuell mit deinem Tierarzt abklären.

  • Hepatitis
    Die Viruserkrankung überträgt sich häufig durch den Kontakt mit infiziertem Kot oder Urin. Symptome sind Fieber, Durchfall, Teilnahmslosigkeit und Erbrechen. Die Krankheit kann eine Leberentzündung zur Folge haben und tödlich enden.

  • Tollwut
    Zwar ist die Tollwut ausgerottet, eine Impfung kann dennoch sinnvoll sein. Dies gilt vor allem für Reisende, denn beim Grenzübertritt ist sie häufig erforderlich. Zudem sind Tiere bei einem Verdacht auf eine Tollwutimpfung bessergestellt. Ein ungeimpfter Hund müsste sofort eingeschläfert werden.

  • Borreliose
    Die Krankheit wird durch Bakterien ausgelöst, die beim Biss einer Zecke übertragen werden. Da Borreliose häufig nicht ausbricht und wenn doch, dann relativ gut mit Antibiotikum behandelbar ist, wird die Impfung zumeist nur in zeckenverseuchten Gegenden empfohlen.

  • Zwingerhusten
    Wenn viele Hunde aufeinandertreffen, wie es zum Beispiel in Tierheimen oder Tierpensionen der Fall ist, kann eine Impfung gegen Zwingerhusten sinnvoll sein. Es handelt sich hierbei um eine Tröpfcheninfektion, die sich durch Husten und Nasenausfluss bemerkbar macht.

  • Leishmaniose
    Mit dieser Infektionskrankheit muss vor allem in südlichen Ländern gerechnet werden. Die Übertragung findet durch Mückenstiche statt. Häufig treten Symptome wie Hautveränderungen und vergrößerte Lymphknoten erst viele Monate später auf.

Impfungen bei Reisen ins Ausland

Wenn du mit deinem Hund ins Ausland reisen möchtest, muss der Hund in der Regel gegen Tollwut geimpft sein und je nach Reiseland können auch andere Impfungen (z.B. gegen Leptospirose) erforderlich sein. Wenn du mit deinem Hund verreist, solltest du dich für jedes Land erkundigen, welche Empfehlungen und Anforderungen für die Mitnahme des Hundes in das Land gelten.

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