Lilly, die Hundetrainerin: Kühlmatten und Kühlwesten
In diesem Artikel teilt Lilly Norfeldt ihre Tipps für heiße Sommertage. Lilly ist eine ausgebildete Hundetrainerin und Verhaltensberaterin.
Wenn es richtig heiß ist und du deine Umgebung nicht kontrollieren kannst, gibt es trotzdem Möglichkeiten, deinem Hund etwas Abkühlung zu verschaffen. Viele Leute duschen spontan ihrem Hund den Rücken ab, doch das ist gar nicht so hilfreich. Hier sind ein paar andere Ideen:
Hunde schwitzen über ihren Mund und ihre Pfoten. Zusätzlich zu einem Wassernapf können wir die Hundepfoten also in seichtem Wasser oder mit einem nassen Handtuch abkühlen.
Du kannst auch die Achsel- und Leistengegend, in der Hunde dünneres Fell haben, mit dem nassen Handtuch abtupfen.
Dem Hund Wasser über den Rücken und den Kopf zu gießen und ihn dann wieder in die Sonne zu lassen, kann tatsächlich den gegenteiligen Effekt haben. Denn das Wasser wird heiß und verdampft, bevor es überhaupt die Haut erreicht, und bietet so keinerlei Abkühlung.
Falls du Kühlprodukte verwenden möchtest, empfehle ich eher eine Matte (wie eine Decke, aber kalt) als eine Weste. Für meinen letzten Hund, der eine flache Nase hatte und liebend gern in der Sonne brutzelte, war eine Weste das richtige, doch für Hunde mit normaler Nase ist es ratsamer, ihnen, so weit es geht, mehr Freiraum zu geben.
Wenn der Hund sich gerne auf die Kühlmatte (oder auch auf den Badezimmerboden) legt, dann soll er das tun. Und wenn ihm zu kalt wird, dann kann er einfach wieder aufstehen. Ich kann mir nämlich nur schwer vorstellen, dass wir als Erwachsene gerne eine Kühlmatte auf unserem Rücken kleben hätten … Daher denke ich, dass es unseren Hunden genau so geht.