Wie man seinem Hund beibringt, das "Schau mal Spiel" bei Treffen zu spielen
Es ist sehr schwer, mit einem Hund zu leben, der stark auf seine Umgebung reagiert. Das kann ein Hund sein, der bei Hundebegegnungen ausrastet, ständig Passanten anbellt, sich an der Leine auf Autos stürzt oder bei gemeinsamen Spaziergängen im Wald Fremde anbellt und/oder anrennt. Erkennst du dich wieder? Dann ist das Klickertraining ein Instrument, mit dem du deinem Hund alternative Verhaltensweisen beibringen kannst.
Alternative Verhaltensweisen
Wenn dein Hund in bestimmten Situationen unerwünschte Verhaltensweisen zeigt, ist es gut, sich nicht auf das Problem zu versteifen, sondern den Blick auf alternative Verhaltensweisen zu richten. Dies gibt dem Hund die Möglichkeit, andere Verhaltensweisen zu wählen, die kein Bellen, Longieren, Vorwärtslaufen, Hinterherlaufen hinter Autos/Fahrradfahrern/Skateboards usw. beinhalten. Klickertraining ist eine Möglichkeit, dem Hund ein alternatives Verhalten beizubringen, das offensichtlich belohnt wird und für den Hund wertvoll wird.
Das Schaumal Training gibt deinem Hund auch die Möglichkeit, sich in seiner Umgebung umzusehen, und wir verlangen nicht, dass der Hund uns die ganze Zeit anschaut. So kann sich dein Hund, vor allem der nervöse und ängstliche, entspannen, weil er sich seiner Umgebung bewusst ist und das Gefühl hat, die Kontrolle über das Training zu haben.
Warum "Schau mal" Training?
Egal, ob du einen Hund hast, der frustriert, glücklich, ängstlich oder wütend ist, sei es bei Hundebegegnungen, bei Begegnungen mit Menschen, in der Nähe von Autos/Radfahrern oder auf dem Bauernhof, das Schau Mal Training ist ein großartiges Alternativverhalten. Der Hund lernt zu schnuppern, was in der Umgebung auftaucht, und damit verlagert sich der Fokus auf dich als Besitzer. Das funktioniert, egal ob der Hund angeleint, hinter einem Zaun oder frei läuft (übe jedoch zunächst an der Leine, um deinen Hund kontrollieren zu können und unerwünschte Verhaltensweisen zu vermeiden). Lass uns nun alle Schritte durchgehen, damit du mit dem Schaumal Training Erfolg hast!
Schau mal, Schritt für Schritt
Du brauchst
Viele Leckerlis, die dein Hund liebt, und einen Klicker, den du in einem normalen Zoogeschäft finden kannst.
Schritt 1
Du brauchst einen Klicker und Leckerlis. Klicke mit dem Klicker und gebe deinem Hund dann ein Leckerli. Wiederhole dies viele Male. Warte nun, bis dein Hund sich nicht mehr auf dich konzentriert, klicke und beobachte, ob dein Hund reagiert. Wenn dies der Fall ist, hast du eine gute Verbindung zwischen dem Klickgeräusch und dem Leckerli hergestellt. Denke daran, deinem Hund nach einem Klickgeräusch immer eine Belohnung zu geben, und zwar für den Rest seines Lebens.
Schritt 2.1
Jetzt ist es an der Zeit, mit dem Klicken zu beginnen, wenn dein Hund etwas in seiner Umgebung sieht. In diesem Stadium ist es wichtig, dass dein Hund keine Emotionen oder Reaktionen mit dem Gesehenen verbindet. In dieser Phase solltest du also nicht mit dem Klicken beginnen, wenn dein Hund etwas sieht, das er als beängstigend oder sehr verlockend empfindet, wie z.B. Hunde oder Radfahrer auf dem Spaziergang (im Folgenden Auslöser genannt). Beginne damit, dass dein Hund einen Mülleimer sieht oder etwas, das im Wind flattert oder Ähnliches. Sobald dein Hund das Prinzip - Erkennen von etwas in seiner Umgebung - Klickgeräusch - Leckerli beim Hundehalter - verstanden hat, kannst du dies ausbauen. Überstürze das Training nicht - es erfordert viele Wiederholungen!
Schritt 2.2
In diesem Stadium trainieren wir immer noch mit Auslösern, auf die dein Hund noch keine Erfahrung hat. Bei manchen Hunden, vor allem bei solchen, die nervös sind oder Angst vor ihren Auslösern haben, kann es von Vorteil sein, wenn du als Besitzer sie auf ihre Auslöser vorbereitest. Sage also "Schau mal da", wenn du einen Auslöser entdeckst, damit dein Hund die Möglichkeit hat, sich umzuschauen, den Auslöser zu finden, Klickgeräusche zu hören und dann ein Leckerli zu bekommen.
Dann klickst du weiter, wenn dein Hund in Richtung eines Auslösers schaut, und gibst ihm das Leckerli an deiner Stelle. Du verlangst also nicht, dass dein Hund dich ständig anstarrt, sondern es wird zu einer dynamischen Bewegung: Auslöser ansehen, Klickgeräusch, Leckerchen an deinem Platz, Auslöser ansehen, Klickgeräusch, Leckerchen an deinem Platz usw.
Schritt 3
Beginne nun damit, die Auslöser zu üben, auf die dein Hund reagiert. Das kann ein Auto oder ein Hund auf einem Spaziergang sein. Der Schlüssel zum Erfolg bei diesem Training ist der Abstand. Beginne immer mit einem großen Abstand zum Auslöser und arbeite langsam heran.
Gehe folgendermaßen vor: "Schaue dorthin", der Hund schaut den Auslöser an, der Klicker ertönt, er bekommen ein Leckerli, der Hund schaut den Auslöser an, der Klicker ertönt, er bekommen ein Leckerli usw., bis die ganze Begegnung vorbei ist.
Schritt 4
Du wirst feststellen, dass dein Hund immer entspannter wird, wenn er den Auslöser ansieht. Das liegt daran, dass wir dem Hund eine klare Aufgabe gestellt haben. Hunde entspannen sich bei diesem Training auch deshalb mehr, weil sie die Kontrolle haben. Sie können sich umsehen und haben eine klare Aufgabe. Setze das Training mit den Auslösern deines Hundes fort, arbeite dich allmählich an die Auslöser heran und denke daran, dass das gesamte Training zu den Bedingungen deines Hundes erfolgt.
Behalte im Hinterkopf
Wenn dein Hund sich nicht zu dir umdreht, wenn er einen Auslöser sieht, könnte das ein Zeichen dafür sein:
Du hast dich beim Training zu schnell bewegt - gehe zurück zu Schritt 2.1
Du bist zu nahe am Auslöser - entferne dich und trainiere weiter
Du hast zu lange trainiert - nehme deinen Hund und gehe nach Hause, versuche es an einem anderen Tag erneut.