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Sichere Hundetreffen

Ein Hund muss sich mit anderen Hunden treffen und mit ihnen spielen, um sozialisiert zu werden und damit er sich wohlfühlt. Er muss aber nicht mit jedem Hund spielen, auf den er trifft. Für deinen Hund ist es zwar gut, ein paar Hundefreunde zu haben, etwa 2–3, aber sonst nicht jeden Hund begrüßen muss, den er trifft.

Welpen und junge Hunde

Welpen und junge Hunde sind in der Regel sehr kontaktfreudig mit anderen Hunden und es ist sinnvoll, wenn sie während dieser Phase sichere und ausgeglichene Hunde kennenlernen können. Für viele Hunde geht die soziale Zeit vorbei und sie fühlen sich dann mit ihren wenigen besten Freunden am wohlsten. Viele Hunde haben kein Interesse daran, jeden Hund zu begrüßen, den sie treffen und oft sind es wir Menschen, die sie in diese Situationen bringen. Außerdem kann es sein, dass dein Hund in seiner Kindheit von jedem Hund, den er getroffen hat, begrüßt wurde und dann frustriert ist, wenn er plötzlich nicht mehr begrüßt werden kann. Diese Enttäuschung kann sich in Wutanfällen und Bellen äußern, wenn dein Hund andere Hunde nicht mag.

Der Unterschied zwischen Sozialisierung und Hundetreffen

Für den Hund ist es am besten, zwischen Sozialisierungstraining und Hundetreffen zu unterscheiden. Wenn ihr euch mit Hundefreunden trefft, ist es am sinnvollsten, die Hunde locker aufeinandertreffen zu lassen, damit sie Körpersprache zeigen und sich bei Bedarf distanzieren können. Bei Hundetreffen sollten andere Hunde beim Spaziergang am besten einfach nicht begrüßt werden. Auf diese Weise lernt dein Hund, dass diese Situationen anders sind und du bekommst einen Hund, der andere Hunde auf Spaziergängen ignoriert, aber gerne spielt, wenn er seine besten Freunde trifft.

Wie gehe ich ein Hundetreffen an?

Mit den folgenden Schritten kannst du deinem Hund beibringen, dass andere Hunde auf euren Spaziergängen nicht so wichtig sind, egal ob du einen Welpen oder einen älteren Hund hast.

1. Halte deinen Hund auf der gegenüberliegenden Seite. Wenn du einem anderen Hund begegnest, kannst du deinen Hund auf die gegenüberliegende Seite nehmen, um zu vermeiden, dass er an der Leine zerrt und die Hunde sich gegenseitig erreichen. Für vorsichtige Hunde bist du außerdem ein Schutzschild, das den anderen Hund daran hindert, sich zu nähern, und schaffst so eine sichere Fassade für deinen Hund.

2. Halte Abstand. Es ist wichtig, dass du einen Abstand einhältst, bei dem sich dein Hund wohlfühlt. Wenn Hunde über eine Leine an uns gebunden sind, können sie nicht selbst entscheiden, wie weit sie von dem anderen Hund entfernt sein wollen.

3. Mach einem Bogen. Hunde begegnen sich normalerweise, indem sie in einem Bogen umeinander herumgehen, was auch eine sehr gute Art und Weise ist, Hundetreffen anzugehen. Das Positive daran, in einem Bogen an dem entgegenkommenden Hund vorbeizugehen, ist auch, dass dies beruhigende Signale für den entgegenkommenden Hund aussendet, indem dein Hund den Blick abwendet und eine Kurve läuft.

4. Sei neutral. Lass dich nicht stressen. Bleib neutral und nimm den Hund, den du triffst, nicht wahr. Dann hat dein Hund das Gefühl, dass es nichts Wichtiges zu beachten gibt.

Schlechte Treffen

Falls dein Hund das Treffen als unangenehm empfindet, vielleicht bellt oder ein Vermeidungsverhalten an den Tag legt, solltest du einen größeren Abstand einhalten und dir den Abstand für das nächste Treffen merken. Bei Hundetreffen ist es am wichtigsten, dass du den Abstand einhältst, den dein Hund braucht. Locke deinen Hund nicht mit Leckerlis, sondern bringe ihn in aller Ruhe weiter weg von der Situation. Wenn ihr keinen größeren Abstand einhalten könnt, wird es vielleicht Zeit, auf dem Absatz umzudrehen und in eine andere Richtung zu gehen, als sich in eine Situation zu begeben, mit der dein Hund im Moment nicht umgehen kann. Für manche Hunde ist ein größerer Abstand nötig, für andere ein kleinerer.

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