Tierpfleger werden

Manchmal möchten Züchter auch die Möglichkeit haben, Hunde zu züchten, die nicht zuhause leben. Wird ein Welpe mit einem Zuchtrecht verkauft, wird der Hund an eine Pflegeperson vermittelt. Eine Pflegeperson betreut einen Welpen, der sich im Besitz des Züchters befindet. Der Züchter kann verschiedene Betreuungsverträge abschließen. Die gebräuchlichsten werden vom SKK (Schwedischer Kennel Club) ausgearbeitet.

100 %-Tierpfleger

In dieser Vereinbarung zahlt der Käufer des Welpen nicht für den Welpen, sondern schließt einen Vertrag mit dem Züchter ab, welcher dann die Möglichkeit hat, zwei Würfe einer Hündin mit mindestens einem lebenden Welpen in jedem Wurf für maximal fünf Jahre oder bis zu dem Tag, an dem sie sieben Jahre alt wird, zu übernehmen. Anschließend wird der Hund an den Tierpfleger abgegeben. Bei Rüden wird die Anzahl der Würfe vereinbart, maximal sechs Würfe mit mindestens einem lebenden Welpen pro Wurf, für maximal fünf Jahre oder bis der Rüde das siebte Lebensjahr erreicht.

50 %-Tierpfleger

Ein teilweiser Pfleger ist genau dasselbe wie ein Vollpfleger, doch die Verpflichtungen des Züchters und des Pflegers werden halbiert. So zahlt der Pfleger einen ermäßigten Preis für den Welpen und der Züchter hat das Recht, einen Wurf Welpen von der Hündin zu nehmen. Bei Rüden hat der Züchter unter normalen Umständen das Recht auf drei Deckungen. Anschließend wird der Hund an die Pflegeperson übergeben.

Was kommt auf dich als Pfleger zu?

Du musst dich an die Vereinbarung halten und gibst damit dem Züchter das Recht, deinen Hund decken zu dürfen. Für dich als Pfleger einer Hündin bedeutet das, dass du sie weggeben musst, sobald die Geburt ansteht. Pro Wurf bedeutet das, dass sie mindestens 10 Wochen beim Züchter bleiben muss. Zudem hat der Züchter das Recht, mit deinem Hund an Ausstellungen, Prüfungen und Wettbewerben teilzunehmen.

Wer kommt für die Versicherung auf?

In der Regel übernimmt die Pflegeperson die Kosten für den Hund und auch für die Versicherung. Dies kann jedoch unterschiedlich geregelt sein. Deshalb ist es wichtig, dass du im Vertrag festhältst, wer für die Versicherung und andere Kosten aufkommt.