Achtung vor geschmuggelten Hunden
Immer wieder werden Hunde illegal nach Deutschland gebracht – oft unter grausamen Bedingungen. Die Welpen sind meist zu jung, unterversorgt und krank. Wer einen geschmuggelten Hund kauft, unterstützt unbewusst den illegalen Handel und setzt sich großen gesundheitlichen und finanziellen Risiken aus. Hier erfährst du, worauf du achten solltest, um nicht versehentlich einen illegal importierten Hund zu kaufen.
Warum ist der illegale Welpenhandel so gefährlich?
Geschmuggelte Hunde werden häufig unter schlechten Bedingungen gezüchtet. Die Muttertiere müssen unter schlimmsten Verhältnissen immer wieder Nachwuchs bekommen und werden kaum medizinisch versorgt. Die Welpen werden viel zu früh von ihrer Mutter getrennt, was langfristige gesundheitliche und verhaltensbedingte Probleme nach sich zieht. Zudem sind sie oft nicht geimpft, tragen ansteckende Krankheiten und können Parasiten oder sogar Tollwut mitbringen.
Warnsignale für illegalen Hundehandel
Keine oder gefälschte Papiere
Ein seriöser Züchter gibt dir den Impfpass, den Heimtierausweis und weitere Unterlagen. Fehlen diese oder sind die Daten unvollständig, solltest du skeptisch sein.Treffpunkt auf Parkplätzen oder Raststätten
Seriöse Züchter laden dich nach Hause ein, damit du die Welpen in ihrer gewohnten Umgebung sehen kannst. Wird dir ein Hund auf einem Parkplatz oder aus dem Kofferraum übergeben, handelt es sich sehr wahrscheinlich um einen illegalen Verkauf.Extrem günstiger Preis
Hochwertige Züchtungen sind teuer, denn sie beinhalten medizinische Versorgung, Impfungen und eine gute Aufzucht. Dumpingpreise sind oft ein Zeichen für Massenzucht und illegalen Handel.Kranke oder ungepflegte Welpen
Geschmuggelte Hunde haben häufig stumpfes Fell, Augen- oder Nasenausfluss, sind lethargisch oder stark verängstigt. Ein gesunder Welpe ist neugierig, verspielt und gut sozialisiert.Kein Kontakt zur Mutterhündin
Ein verantwortungsvoller Züchter zeigt dir die Mutter und die Wurfgeschwister. Wird das verweigert oder sind die Welpen in einem schlechten Zustand, solltest du Abstand nehmen.
Was tun, wenn du ein unseriöses Angebot vermutest?
Falls du den Verdacht hast, dass ein Hund illegal importiert wurde, solltest du dies dem Veterinäramt oder Tierschutzorganisationen melden. Sie können entsprechende Kontrollen durchführen und Tiere aus schlechten Bedingungen retten.
Die sichere Alternative: Seriöse Züchter & Tierschutzorganisationen
Wenn du einem Hund ein Zuhause geben möchtest, informiere dich gründlich über seriöse Züchter oder erwäge die Adoption eines Hundes aus dem Tierschutz. Seriöse Organisationen kümmern sich um medizinische Versorgung, Impfungen und die richtige Sozialisierung der Tiere.
Wichtig: Auch wenn du Mitleid mit einem Welpen aus fragwürdiger Herkunft hast, solltest du ihn nicht kaufen. Jeder Kauf hält den illegalen Handel am Leben und sorgt dafür, dass immer mehr Hunde unter schlechten Bedingungen nachgezüchtet werden.
Der illegale Welpenhandel ist ein ernstes Problem mit schlimmen Folgen für die Tiere. Achte auf Warnsignale und unterstütze ausschließlich seriöse Anbieter, um das Leid der Hunde nicht weiter zu fördern.