Mehrere Katzen in einem Haushalt können bei manchen Katzen Stress verursachen
Es ist sicher gut gemeint, wenn du deiner Katze einen Artgenossen als Spielkameraden geben möchtest. Alle Katzen brauchen Gesellschaft und soziale Interaktion, aber sie sind keine Rudeltiere wie Hunde. Das bedeutet, dass eine Katze zwar soziale Kontakte mit anderen Katzen, Tieren oder Personen braucht, aber nicht, dass sie mit jeder anderen Katze klarkommt. Manchmal kann es für eine oder mehr Katzen eine Belastung sein, mit mehreren Katzen zusammenleben zu müssen. Einige Katzen fühlen sich nämlich allein wohler, während andere wiederum Freunde in der Familie brauchen, um sich wohlzufühlen.
Mehrere Katzen in einem Haushalt zu haben, kann wie gesagt zu einem Stressfaktor für eine oder für beide/mehrere Katzen werden, was nicht bedeutet, dass sich das unbedingt in Katzenkämpfen oder Fauchen äußert, wenn zwei Katzen nicht miteinander auskommen. Manchmal scheint es auf den ersten Blick, als ob sich die Katzen verstehen würden, wobei sie aber trotzdem gestresst sein könnten.
Wie du sicher schon weißt, ist eine länger andauernde Belastung für Katzen schlecht und kann zu Verhaltensstörungen und im schlimmsten Fall zu Erkrankungen führen. Katzen, die langfristig unter Belastungen leiden, können sowohl körperliche als auch mentale Probleme entwickeln. Wenn du also mehr als eine Katze hast, solltest du alles tun, um jede einzelne vor Stress zu schützen. Hier sind du unsere Top-Tipps:
Getrennte Futter- und Wasserstellen
Wenn du mehr als eine Katze in deinem Haushalt hast, musst du jede Konkurrenz um Futter vermeiden, indem du mehrere Futterplätze und Wassernäpfe im Haus verteilst. Es reicht nicht, zwei Futter- oder Wassernäpfe nebeneinander zu stellen. Diese müssen an verschiedenen Orten stehen, damit sich die Katzen aus dem Weg gehen können.
Mehrere Katzenklos
Du solltest außerdem mindestens ein Katzenklo pro Katze vorsehen, plus ein Zusatzklo für alle Fälle, das heißt, in einem Haushalt mit zwei Katzen brauchst du drei Katzenklos. Aber auch diese sollten nicht nebeneinanderstehen, sondern in verschiedenen Bereichen. Zudem musst du darauf achten, dass die Katzen einen leichten Zugang zu den Katzenklos haben und dass sie an ruhigen Orten der Wohnung aufgestellt sind. Der Grund für die Anzahl an Katzenklos ist einfach: In der Natur verrichtet eine Katze ihr Geschäft nicht am selben Ort einer Artgenossin
Feliway
Wenn du eine Katze hast, die vom Zusammenleben mit anderen Katzen gestresst ist, kannst du Feliway ausprobieren. Dabei handelt es sich um eine Art Pheromonpräparat, das die gleiche Substanz absondert, die freigesetzt wird, wenn ein Kätzchen auf seine Mutter kotet. Das Mittel soll beruhigend wirken und kann daher dazu beitragen, dass sich die Katze besser fühlt.
Wie stressig es für Katzen ist, mit anderen Katzen zusammenzuleben, ist sehr individuell. Einige Katzen sind sehr glücklich, wenn sie mit anderen Katzen zusammenleben, während andere es vorziehen, allein zu leben. Du kennst deine Katzen am besten!