Gefahren für Hunde an Ostern

Viele Osterleckereien, aber auch Essensreste, Blumen und Deko können für Hunde gefährlich sein. Wir sagen dir, worauf du rund um Ostern achten solltest.

Essen zu Ostern

Das Osteressen ist oft fett und salzig, was bedeutet, dass das meiste, was auf den Ostertisch kommt, nicht gut für Hunde ist. Zu viel Fett kann zu einer Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis) führen, die sich in Magenschmerzen und Erbrechen äußern kann, und zu viel Salz kann einen Hund sogar vergiften. Wenn deine Familie also über die Osterfeiertage zu Besuch kommt, solltest du sie darum bitten, dass sie ihr Essen für sich behalten und den Hund nicht zum Beispiel unter dem Tisch füttern.

Viele Ostergerichte enthalten zum Beispiel Zwiebeln. Diese enthalten Allicin, das für Hunde gefährlich ist und eine schwere Blutarmut verursachen kann, die sich z.B. durch Müdigkeit, Erbrechen und Krämpfe äußert. 

Neben Zwiebeln sowie fettigen und salzigen Lebensmitteln solltest du auch darauf achten, dass dein Hund nicht an den Teig deines Osterzopfs gelangt. In gärendem Teig kann Alkohol entstehen. Dadurch kann der Hund berauscht werden, was zwar nicht lebensbedrohlich ist, aber den Hund verwirren kann. Typische Symptome sind Unruhe und Unbeständigkeit. Achte daher beim Backen darauf, dass der Teig für den Hund unerreichbar ist.

Osterleckereien

Was wäre Ostern ohne Schoko-Ostereier? In diesen Eiern finden wir alles von Schokolade bis zu Nüssen – eine Delikatesse für uns Menschen, aber eine Gefahr für unsere Fellnasen.

• Schokolade
  Schokolade enthält Theobromin, das für Hunde giftig ist. Je dunkler die Schokolade ist, desto höher ist der Theobromingehalt und desto gefährlicher ist die Schokolade für deinen Hund. 

• Nüsse
  Nüsse können im Rachen oder im Magen-Darm-Trakt stecken bleiben. Einige Nüsse, wie z.B. Bittermandeln und Macadamia-Nüsse, sind für viele Tiere giftig. Zudem sind Nüsse oft salzig, was zu einer Salzvergiftung führen kann. Und bei Erdnüssen besteht die Gefahr, dass dein Hund allergisch darauf reagieren könnte.

• Xylit
  Auf Süßigkeiten mit Xylit, einem Süßstoff, der z.B. in vielen Kaugummis und Light-Produkten enthalten ist, reagieren Hunde sehr empfindlich. Xylit erhöht die Insulinausschüttung, was zu einem starken Abfall des Blutzuckerspiegels führen kann. Gib deinem Hund stattdessen lieber ein Leckerli oder einen Kausnack, der speziell für den vierbeinigen Freund entwickelt wurde.

Osterdekoration

Geschenkschnüre, Osterdekorationen, Eierschmuck und Ähnliches können neugierige Hunde zum Spielen und Fressen verführen. Wenn dein Hund Geschenkschnüre oder Osterdekorationen verschluckt, können diese im Rachen und im Darm stecken bleiben und schwere Verletzungen verursachen. Deshalb ist es wichtig, dass dein Hund nicht an die Osterdekoration gelangen kann.

Osterblumen

Sowohl Narzissen als auch Tulpen sind für Hunde giftig. Daher ist es wichtig, sich zu überlegen, wo in der Wohnung man die Pflanzen aufstellt, damit die Tiere nicht an sie herankommen. Osterblumen sind oft mit Federn und dergleichen geschmückt, was einen neugierigen Hund anlocken kann.

Die Zwiebel der Narzisse ist besonders gefährlich und kann beim Verzehr Probleme verursachen, aber auch der Rest der Blüte kann bei Hunden zu Vergiftungen führen. Leider kannst du nicht immer sehen, was dein kleiner Freund ins Maul nimmt. Deshalb ist es wichtig, das Wohlergehen deines Haustieres zu überwachen – nicht nur während der Weihnachtszeit. Wenn dein Hund lethargisch wird, anfängt zu zittern, erbricht oder sonst eine Veränderung des Allgemeinzustands zeigt, solltest du immer einen Tierarzt aufsuchen.