Ratten- und Mäusegift ist für Katzen giftig
Es ist leider nicht ungewöhnlich, dass Ratten- und Mäusegift sowohl Katzen als auch Hunden gut schmeckt. Selbst eine kleine Menge Rattengift ist für Katzen sehr gefährlich, selbst wenn sie Mäuse oder Ratten fangen, die das Gift aufgenommen haben. Eine Rattenvergiftung bei Katzen ist oft sehr schwerwiegend. Und je nachdem, welches Gift die Katze zu sich genommen hat, treten die Symptome entweder etwas später auf oder verschwinden vielleicht sogar ganz. Üblicherweise enthalten Ratten- und Mäusegifte Substanzen, die die Durchblutung verhindern, was zu inneren Blutungen im Bauch, in der Lunge und in anderen Organen führen kann. Bei neueren Schädlingsbekämpfungsmitteln, die gegen Mäuse wirksam sind, wie etwa die auch als Alpha-Chloralose bekannten Mittel, können sich direkt auf das Nervensystem auswirken und unsere Vierbeiner so krank machen, dass sie leider nicht überleben.
Es gibt zwei Kategorien von Ratten- und Mäusegiften, die unterschiedliche Symptome verursachen.
Warfarine – eine ältere Variante des Rattengifts, die immer noch eingesetzt wird. Es verursacht bei Nagetieren verstärkte Blutungen und ruft bei Katzen die gleichen Symptome hervor. Falls du den Verdacht hast, dass deine Katze mit dem Gift in Berührung gekommen ist, musst du sofort einen Tierarzt aufsuchen und die Katze untersuchen lassen.
Zu den Symptomen gehören verstärkte Blutungen, die sich manchmal als Blut im Erbrochenen, Durchfall oder Blutungen auf der Haut oder in den Schleimhäuten bemerkbar machen, sowie Erschöpfung. Die Vergiftung führt zu inneren Blutungen, da die Blutgerinnung gehemmt wird. Bei rechtzeitiger Behandlung ist ein Gegenmittel erhältlich, das jedoch über mehrere Wochen nach der Vergiftung verabreicht werden muss. Abhängig vom Grad der Vergiftung wird die vergiftete Katze symptomatisch und unterstützend behandelt. Möglicherweise muss die Katze mehrere Tage stationär behandelt werden und in einigen Fällen ist sogar eine Bluttransfusion erforderlich. Die Symptome einer Warfarin-Vergiftung treten oft etwa einen Tag nach der Einnahme des Giftes auf.
Alpha-Chloralose – eine neuere Form von Mäusegift, das sehr schnell wirkt, wenn es von einer Katze aufgenommen wird. Es greift das Nervensystem unserer Katzen an und kann, wenn es in großen Mengen aufgenommen wird, die Katze in ein Koma versetzen. Nimmt die Katze Alpha-Chloralose zu sich, kann es zu neurologischen Symptomen wie Krämpfen kommen, die Katze kann bewusstlos werden, ins Koma fallen und in manchen Fällen sogar sterben. Es gibt kein Gegenmittel und die Katze wird vom Tierarzt unterstützend behandelt, oft auf einer Intensivstation. In manchen Fällen kann eine Katze, die eine Vergiftung durch Alpha-Chloralose erlitten hat, noch gerettet werden. Entscheidend für die Prognose ist jedoch die aufgenommene Menge und wie schnell die Katze behandelt wird. Bei Verdacht auf eine Vergiftung ist es wichtig, dass du mit deiner Katze dringend zum Tierarzt gehst.
Wenn du Mäuse- und Rattengift in deiner Wohnung hast, ist es wichtig, dass es in verschlossenen Schränken oder an Orten aufbewahrt wird, an die die Katze nicht herankommt. Allerdings kann es leider schwierig sein, zu verhindern, dass deine Katze Ratten- und Mäusegift aufnimmt, vor allem, wenn sie sich draußen frei herumtreibt. Falls du den Verdacht hast, dass deine Katze vergiftet wurde, solltest du dringend zum Tierarzt gehen.
