Zeckenbisse und Zecken bei Hunden
Eine Zecke (oder mehrere) auf deinem Hund zu finden, ist nie besonders toll. Nicht nur, dass die Zecke selbst sehr unangenehm anzuschauen und anzufassen ist, auch das Wissen, dass Zecken für den Hund ein großes Risiko darstellen können, beunruhigt viele Hundebesitzer. Egal, ob du einen Hund hast, der häufig von Zecken befallen wird, oder ob du einen Hund hast, der seltener Zecken hat – Zecken sind etwas, das jeder vermeiden möchte.
Machst du dir Sorgen, dass dein Hund durch einen Zeckenbiss krank werden könnte? In diesem Artikel gehen wir alles durch, was du als Hundebesitzer über Zecken wissen solltest. Welche verschiedenen Krankheiten kann dein Hund bekommen? Wie hoch ist das Krankheitsrisiko nach einem Biss? Was kannst du als Hundebesitzer tun, um Zecken zu finden? Hier erfährst du mehr!
Zecken und das Risiko von Krankheiten durch Bisse
Zweifellos gehört die Zecke zu den meistgehassten Krabbeltieren in unserer Natur. Viele würden dem sicher zustimmen! Dass gerade Zecken einen so schlechten Ruf haben, liegt nicht nur daran, dass sie an sich schon sehr eklig und unangenehm sind. Es liegt auch zum großen Teil daran, dass Zecken oft verschiedene Krankheiten übertragen.
Vor allem unter Hundebesitzern sind Zecken ein unglaublich unbeliebter Plagegeist, und zwar genau aus dem oben genannten Grund – sie verbeißen sich gerne in Hunden und können so zu verschiedenen Infektionen und Krankheiten beitragen. Der Gedanke, dass der Hund von einer Zecke gebissen wird und sich anschließend eine Krankheit zuzieht, macht den meisten Hundebesitzern Angst.
Nicht alle Zecken übertragen Krankheiten
So eklig und furchteinflößend Zecken auch sein mögen, eines sollten alle Hundebesitzer wissen: Das Risiko, dass sich dein Hund tatsächlich mit einer bestimmten Infektion oder Krankheit ansteckt, ist ziemlich gering.
Das liegt nicht zuletzt daran, dass ein großer Teil aller Zecken in der Natur ansteckungsfrei ist. Das Risiko, dass sich dein Hund an einer Zecke ansteckt, ist ebenfalls relativ gering, da der Hund nicht unbedingt erkranken muss, obwohl die Zecke die Krankheit trägt. Die Krankheit muss nicht auf deinen Hund übertragen werden.
Verschiedene Krankheiten im Zusammenhang mit Zeckenbissen
Sollte dein Hund trotz des geringen Risikos dennoch von einer Zecke infiziert werden, gibt es eine Reihe verschiedener Krankheiten, mit denen sich dein Hund anstecken kann. Die häufigsten sind zwei Infektionen namens Borreliose und Anaplasmen. Ekzeme und Juckreiz sind ebenfalls recht häufig.
Diese sind bei Hunden, die von einer Zecke gebissen wurden, relativ häufig. Allerdings muss die Zecke den Hund beißen und mehr als 24 Stunden lang Blut saugen, damit diese Krankheiten übertragen werden können. Weder Borreliose noch Anaplasma müssen jedoch dazu führen, dass der Hund verschiedene Symptome zeigt oder darunter leidet.
Da es aber sowohl bei Borreliose als auch bei Anaplasma 1–2 Wochen dauern kann, bis der Hund Symptome zeigt, solltest du bei Verdacht auf eine Infektion die Augen offen halten. Allgemeine Symptome, auf die du als Warnzeichen achten solltest, wenn dein Hund von einer Zecke gebissen wurde, sind Fieber, Müdigkeit, Steifheit und Empfindlichkeit. Wenn du feststellst, dass dein Hund hechelt, wenig frisst oder Anzeichen von Schmerzen oder Lahmheit zeigt, können dies ebenfalls Symptome sein.
Wenn dein Hund unter Ekzemen oder Juckreiz zu leiden scheint, könnte das ein Anzeichen für einen Zeckenbiss sein. Das liegt daran, dass die Zecken sich in die Haut deines Hundes verbeißen und kleine Wunden verursachen, besonders wenn du die Zecke wegziehst und dabei versehentlich eine kleine Öffnung hinterlässt.
Ein Ekzem ist jedoch kein Anzeichen dafür, dass sich dein Hund mit einer Zecke infiziert hat. Dennoch sind die Folgen eines Ekzems nicht sehr angenehm. Die Haut des Hundes juckt und ist gereizt, sie kann sich leicht röten, der Hund kann Schmerzen haben und sowohl Haut als auch Fell werden oft klebrig.
Regelmäßige Kontrolle
Obwohl das Risiko, dass sich dein Hund durch einen Zeckenbiss mit einer bestimmten Krankheit ansteckt, recht gering ist, ist es immer ratsam, vorbeugend zu handeln.
Regelmäßige Untersuchungen sind immer sinnvoll. Vor allem, wenn du deinen Hund oft in der freien Natur zwischen Büschen und Gestrüpp frei laufen lässt. Am besten ist es, wenn du deinen Hund nach jedem Spaziergang kontrollierst.
Zecken können sich überall ansiedeln, aber oft setzen sie sich in der Nähe des Gesichts, am Hals und in den Achselhöhlen des Hundes fest. Achte darauf, dass du den ganzen Hund absuchst, vor allem an Stellen, die der Hund nicht erreichen kann, um sie selbst abzunagen. Fühle und kämme ihn gründlich, am besten mehrmals.