Fellpflege für Katzen – Alles, was du wissen solltest
Katzen pflegen und reinigen ihr Fell, indem sie es mit der Zunge waschen, die eine natürliche, schützende Fettschicht absondert. Eine Katze mit kurzem Fell schafft es normalerweise, sich selbst sauber zu halten, aber es hat dennoch Vorteile, deiner kurzhaarigen Katze bei der Fellpflege zu helfen. Wenn du hingegen eine langhaarige Katze hast, ist es sogar notwendig, dass du sie regelmäßig dabei unterstützt.
Das Fell der Katze
Warum du deiner Katze bei der Fellpflege helfen sollten
Die Fellfarbe und -struktur einer Katze werden vor allem durch ihre Rasse und ihre Gene bestimmt. Bei den meisten Katzen besteht das Fell aus zwei Schichten: dem Deckhaar und der Unterwolle. Das Deckhaar verleiht dem Fell seine Farbe und Musterung, während die feine, kurze Unterwolle als isolierende Schicht direkt über der Haut liegt und Wärme speichert. Katzen haben generell eine sehr hohe Haardichte und verlieren besonders während des Fellwechsels im Frühjahr und Herbst viele Haare.
Verfilzungen, Schmutz und Haarballen
Langhaarkatzen können leicht Schmutz und Verfilzungen im Fell bekommen, die sie selbst nicht entfernen oder aussortieren können. Wenn du das Fell deiner Katze mindestens einmal pro Woche – idealerweise täglich – bürstest, beugst du dem vor und unterstützt gleichzeitig ihr Wohlbefinden. Wenn möglich, solltest du deine Langhaarkatze außerdem etwa alle zwei Monate baden, damit sie sauber bleibt. Verfilzungen, die sich nicht lösen lassen, müssen gegebenenfalls rasiert oder vorsichtig herausgeschnitten werden. Hier findest du geeignete Scheren – manchmal ist es jedoch besser, hartnäckige Verfilzungen vom Tierarzt entfernen zu lassen.
Sowohl bei Lang- als auch bei Kurzhaarkatzen reduziert regelmäßiges Bürsten die Menge an Haaren, die verschluckt werden. Das beugt Problemen mit Haarballen (Bezoaren) vor. Weder für die Katze noch für ihre Menschen ist es angenehm, wenn sie diese wieder erbrechen muss.
Weitere Gründe
Das Bürsten ist für dich und deine Katze zudem eine angenehme gemeinsame Beschäftigung, die das Vertrauen zwischen euch stärkt. Regelmäßiges Bürsten reduziert außerdem die Menge an losen Haaren in der Wohnung – besonders während des Fellwechsels, wenn viele Haare anfallen. Gleichzeitig regt es die Durchblutung der Haut an, sorgt für ein gesundes, glänzendes Fell und vermittelt deiner Katze ein wohltuendes, entspannendes Gefühl.
Wenn du unter einer Katzenallergie leidest oder eine hypoallergene Katzenrasse hast, kannst du durch häufiges Bürsten und gelegentliches Baden die Belastung durch Allergene (vor allem durch lose Haare) zusätzlich verringern.
Gewöhne deine Katze an das Bürsten
Da nicht alle Katzen es mögen, gebürstet zu werden, kann anfangs etwas Training nötig sein. Beginne mit den Lieblingsstellen deiner Katze – zum Beispiel am Kinn – und erweitere das Bürsten nach und nach auf andere Körperbereiche. Wichtig sind dabei Ruhe, Geduld und positive Verstärkung – ein kleines Leckerli zwischendurch kann Wunder wirken. Manche Katzen mögen Bürsten überhaupt nicht, kommen aber mit einem Fellpflegehandschuh wie diesem gut zurecht. Achte außerdem darauf, das Fell nicht gegen den Strich zu bürsten – das empfinden viele Katzen als unangenehm.
Reinige das Fell deiner Katze – Schritt für Schritt
Bade deine Katze in warmem Wasser, aber nicht zu heiß
Verwende ein gutes Shampoo und eine Spülung für Katzen
Reibe nicht, wenn du deine Katze mit einem Handtuch abtrocknest, da es sonst leicht zu Verfilzungen kommt
Nach dem Handtuch kannst du das Fell der Katze föhnen, sodass es vollständig trocken ist, und anschließend einen Haartrockner mit einstellbarer Temperatur und Blasleistung verwenden
Zum Schluss, bürste das Fell deiner Katze mit einer Bürste oder einem Fellpflegehandschuh durch






