Lassie

Wie du deinen Hund vor durch Zecken übertragenen Krankheiten schützen kannst

Wenn die Temperaturen steigen, werden nicht nur Menschen und Hunde, sondern auch Zecken aktiver. Ein Biss kann gefährliche Krankheiten auslösen. Deshalb schütze deinen Hund vor den Plagegeistern.

Es gibt vielerlei Zeckenschutzmittel

Zecken werden aktiv, wenn die Temperatur über 5 Grad steigt. Je nachdem, wo du lebst, ist es ratsam, im März/April mit dem Zeckenschutz für deinen Hund zu beginnen. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl von Zeckenschutzmitteln auf dem Markt, sowohl rezeptfreie als auch verschreibungspflichtige. Viele Tierbesitzer empfinden es als gar nicht so einfach, sich für ein Zeckenschutzmittel zu entscheiden. In diesem Artikel möchten wir dir helfen, den Unterschied zwischen den verschiedenen erhältlichen Zeckenschutzmitteln zu verstehen und zu überlegen, wie du ein Mittel für deinen Hund auswählen kannst.

Kriterien für die Auswahl eines Zeckenmittels

Um die Entscheidung zu erleichtern, welches Zeckenmittel du verwenden möchtest, unterteilen wir diese zunächst in zwei Hauptgruppen:

  • Gruppe 1
    Dazu gehören Zeckenabwehrmittel, die nur lokal auf der Hautoberfläche wirken und die Zecke abtöten, wenn sie mit der Hautoberfläche in Berührung kommt. Erhältlich in Form von Halsbändern (Seresto, Scalibor usw.), Spot-on-Lösungen, die nicht über die Haut aufgenommen werden (z.B. Exspot) oder verschiedenen Insektensprays.

  • Gruppe 2
    Dazu gehören Zeckenschutzmittel, die vom Körper aufgenommen werden und im Blutkreislauf wirken, so dass die Zecke beim Versuch, zu beißen, getötet wird. Erhältlich in Form von Kautabletten (z.B. Nexgard, Bravecto, Credelio) oder als Spot-on, der über die Haut aufgenommen wird (z.B. Bravecto Spot-on).

Vor- und Nachteile der beiden Gruppen von Zeckenabwehrmitteln

Beide Kategorien haben ihre Vor- und Nachteile: 

  • Gruppe 1
    Der Vorteil der "topischen" Zeckenschutzmittel (Gruppe 1) besteht darin, dass das Risiko von Nebenwirkungen, z.B. Erbrechen und Durchfall (die häufigsten Arzneimittelnebenwirkungen) geringer ist. Allerdings gibt es immer noch Nebenwirkungen in Form von Hautreizungen, Juckreiz usw. Der "äußerlich wirkende" Typ von Zeckenentfernern kann sich als sichere Wahl für einen geschwächten/ kranken Hund oder für eine Fellnase mit einem sehr empfindlichen Magen erweisen. Dies liegt daran, dass man das Risiko minimieren möchte, dass das Medikament interne Nebenwirkungen verursacht, die das Immunsystem weiter schwächen.

    Der Nachteil dieser Art von Präparat ist, dass die Wirkung beim Baden, Shampoonieren usw. nachlässt, was für Hunde, die im Sommer gerne schwimmen gehen oder regelmäßig gepflegt werden müssen, nicht geeignet ist. Außerdem können die Wirkstoffe, die sich außerhalb des Körpers befinden, für andere Lebewesen (Katzen, Welpen, Kinder), die während des Behandlungszeitraums engen Kontakt mit dem Hund haben, schädlich sein. Kindern wird deshalb häufig von längerem engen Kontakt (z.B. gemeinsames Schlafen) mit Tieren mit "fremdwirkenden" Präparaten abgeraten. Darüber hinaus sind viele dieser Präparate schädlich für Fische und Wasserorganismen.

  • Gruppe 2
    Mit der anderen Gruppe, den Zeckenabwehrmitteln, die in den Blutkreislauf aufgenommen werden, werden die Risiken von Reaktionen bei äußerem engem Kontakt vermieden. Stattdessen ist das Risiko interner Nebenwirkungen bei dem behandelten Hund etwas höher. Es ist ein Irrglaube, dass diese Art von Präparat nicht vor von Zecken übertragenen Krankheiten schützt, weil die Zecke den Hund beißen muss, um vergiftet zu werden. Tatsächlich sterben die Zecken nach dem Biss so schnell ab, dass das Risiko einer Ansteckung sehr gering ist, aber wie bei "externen" Präparaten ist der Schutz nicht 100prozentig.

Woher weiß ich, welches Produkt ich für meinen Hund wählen soll?

Es gibt nicht das eine richtige Zeckenschutzmittel, das für alle geeignet ist, da viele Faktoren zu berücksichtigen sind. Es ist daher in der Regel am besten, die Wahl mit einem Tierarzt zu besprechen. Im Folgenden sind einige wichtige Faktoren aufgeführt, die berücksichtigt werden sollten: 

  • Hat der Hund irgendwelche Grunderkrankungen, nimmt er Medikamente oder hat er in der Vergangenheit empfindlich auf Medikamente reagiert? Besprich die Wahl des Zeckenentferners in diesen Fällen immer mit einem Tierarzt! 

  • Hast du Katzen im selben Haushalt? Vermeide topische Präparate, die für Katzen giftig sind (z.B. Scalibour und Ex-Spot). 

  • Hast du Welpen zu Hause, die den anderen Hund beißen/lecken können, oder kleine Kinder, die in engem Kontakt mit dem Hund stehen? In diesen Fällen können Tabletten den topischen Präparaten vorzuziehen sein. 

  • Badet der Hund gerne oder hat er ein Fell, das regelmäßig gewaschen werden muss? In diesen Fällen sind abnehmbare Zeckenhalsbänder oder eines der Präparate, die in den Blutkreislauf aufgenommen werden, vorzuziehen. 

  • Handelt es sich um einen Welpen, der eine Zeckenbehandlung benötigt, und wenn ja, wird er in den nächsten Monaten viel an Gewicht zunehmen? Es kann ratsam sein, ein Präparat mit einem kürzeren Behandlungsintervall zu verwenden, damit die Dosis entsprechend dem Gewicht angepasst werden kann, z.B. jeden Monat.

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